Brennender Unrat statt Großbrand

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden erneut zahlreiche Einsatzkräfte zu einem vermeintlichen Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Wiesmoor alarmiert. Nach dem Großbrand vor neun Tagen in Voßbarg sollte dieses Mal ein Gehöft an der Hauptstraße in Wiesederfehn betroffen sein. Neben den Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor machten sich kurz nach dem Alarm um 23.09 Uhr auch das DRK Aurich und der Einsatzleitwagen 2 aus Middels auf den Weg zur Einsatzstelle.

Nachdem die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr Wiesmoor den Brandort erreicht hatten, konnte sehr bald Entwarnung gegeben werden. Bei dem Feuer im rückwärtigen Bereich des Hofes handelte es sich um einen Haufen Unrat, der brannte. Ein Gebäude war nicht durch die Flammen gefährdet. Da die Polizei das Löschen des brennenden Mülls anordnete, verblieb einzig das Tanklöschfahrzeug an der Einsatzstelle. Die restlichen Kräfte konnten die Einsatzfahrt abbrechen, beziehungsweise wieder abrücken.

Das Feuer konnte durch die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges schnell gelöscht werden. Nach etwas mehr als 40 Minuten verließen die Einsatzkräfte die Einsatzstelle wieder. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)                                                           

Scheunenbrand

Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor konnten am Donnerstagabend bei einem Großbrand auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Ginsterstraße den Totalverlust einer Scheune verhindern. Die Alarmierung der Einheiten erfolgte um 17.06 Uhr, wenige Minuten später hatten die ersten Fahrzeuge den Einsatzort erreicht. Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um mehrere zusammenhängende Stall- und Scheunengebäude, in denen sich neben großen Mengen gelagertem Stroh und Heu auch etliche Kälber, Rinder und Milchkühe befanden. In einer Scheune im mittleren Teil des Gebäudekomplexes brannten Strohvorräte auf dem so genannten Heuboden. Bei Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte stand gut die Hälfte des Heubodens im vorderen Teil der Scheune in Vollbrand. Es kam zu einer starken Rauch- und Hitzeentwicklung im Inneren des Gebäudes, sodass bereits mehrere Lichtplatten im Scheunendach geschmolzen waren. Durch den hierbei begünstigten Kamineffekt wurden die Flammen weiter angefacht. Die Rauchentwicklung nahm ebenfalls zu. Eine weitere Ausbreitung des Brandes war zu befürchten. Genau in diesem Moment zeigten die zügig eingeleiteten Erstmaßnahmen zur Brandbekämpfung Wirkung. Mit zwei Strahlrohren begannen die ersten beiden Atemschutztrupps sofort damit, die Flammen auf dem Heuboden durch ein großes, geöffnetes Scheunentor zu löschen. Von außen wurde die Drehleiter schnell in Stellung gebracht. Dadurch war ein gezielter Löschangriff von oben mit einem weiteren Strahlrohr durch die bereits zerstörten Lichtplatten möglich. Auf diese Weise konnten die Einsatzkräfte die Durchzündung des Objektes wohl im letzten Moment verhindern. Nach rund 30 Minuten war das Feuer bereits unter Kontrolle. Parallel zu den Löscharbeiten der Feuerwehr rettete die Eigentümerfamilie mit der Hilfe von Nachbarn und Bekannten, die ebenfalls zum Brandort geeilt waren, mehrere Kälber aus dem angrenzenden Stallgebäude. Daher konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Nachdem die Flammen weitestgehend eingedämmt waren, begannen die Einsatzkräfte damit, das Brandgut aus der Scheune zu entfernen. Dafür wurde in einiger Entfernung zur eigentlichen Einsatzstelle ein Ablageplatz auf einer Siloplatte eingerichtet. Dort wurden die Strohreste von Hand auseinandergezogen und abgelöscht. Um das Stroh aus der Scheune zu transportieren setzte man Radlader, Teleskoplader und weiteres Gerät ein. Auch hierbei wurden die Einsatzkräfte tatkräftig von den Eigentümern und anderen Helfern unterstützt. Da der Heuboden selbst in der Scheune für die Maschinen nicht zugänglich war, mussten die gesamten dort gelagerten Erntevorräte per Hand von Atemschutzgeräteträgern entfernt werden. Diese Arbeiten gestalteten sich sehr personal- und zeitintensiv. Nach ihrem Einsatz konnten sich die eingesetzten Atemschutzgeräteträger am hergerichteten Platz für die Einsatzstellenhygiene ihrer kontaminierten Kleidung entledigen, sich reinigen und Ersatzkleidung in Empfang nehmen. Auch die Verpflegung der Einsatzkräfte fand hier statt. Insgesamt wurden aus den Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor 30 Atemschutzgeräterinnen und Atemschutzgeräteträger im Zuge der Lösch- und Nachlöscharbeiten eingesetzt. Ebenso schnell wie die Feuerwehr hatte zwischenzeitlich auch die Eigentümerfamilie eine Verpflegungsstelle auf ihrem Hof eingerichtet und die Einsatzkräfte reichlich mit Kalt- und Warmgetränken, sowie Süßigkeiten versorgt. Als Entnahmestellen für das Löschwasser dienten zwei Hydranten in der Umgebung der Einsatzstelle. Die nahe gelegene Bundesstraße musste aus diesem Grund für knapp zwei Stunden voll gesperrt werden. Im Verlauf des Einsatzes wurde die Löschwasserversorgung neu strukturiert und die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Die Ginsterstraße blieb allerdings etwas länger gesperrt. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr konnte die Einsatzstelle schließlich gegen 22.15 Uhr verlassen. Durch das Feuer wurden weder Mensch noch Tier verletzt. Der vordere Teil der betroffenen Scheune wurde zwar stark beschädigt, ein Totalverlust der Scheune und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile konnten allerdings erfolgreich verhindert werden. Die Feuerwehren aus Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit 15 Fahrzeugen und 70 Einsatzkräften vor Ort. Sie wurden von der SEG-Sanitätsdienst der DRK Kreisbereitschaft Aurich, dem Einsatzleitwagen 2 aus Middels, sowie zahlreichen Kräften der Polizei unterstützt.     Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)                                            

Brand Betriebsgebäude

Durch ein verheerendes Feuer wurde das Gebäude eines Autohauses an der Hauptstraße im Wiesmoorer Stadtteil Voßbarg vollständig zerstört. Das Autohaus gliederte sich in einen Werkstatt- und weitere Lagerbereiche, sowie eine große Ausstellungshalle mit Büros und angrenzenden Räumlichkeiten für die Mitarbeiter. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die Feuerwehr rückte insgesamt mit über 100 Kräften und 16 Fahrzeugen an, um den Großbrand zu bekämpfen. Die Bevölkerung wurde aufgrund der massiven Rauchentwicklung über die Warn-App Katwarn aufgerufen, in der Umgebung Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Der Alarm riss die Einsatzkräfte der Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor um 03.21 Uhr mit dem Stichwort „Feuer Betriebsgebäude“ aus den Betten. Mehrere Kräfte der Feuerwehr Wiesmoor – unter ihnen auch der Ortsbrandmeister – kamen auf ihrem Weg zum Feuerwehrhaus am gemeldeten Einsatzobjekt vorbei. Durch diese ersten „Lageerkundungen auf Sicht“ war bereits beim Ausrücken der ersten Fahrzeuge klar, dass es sich um einen bestätigten Großbrand handelte. Zusammen mit den beiden Wiesmoorer Feuerwehren wurde auch die Feuerwehr Middels mit dem dort stationierten Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Aurich, sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Sanitätsdienst der DRK Kreisbereitschaft Aurich alarmiert. Das DRK kümmerte sich während der Löscharbeiten um die sanitätsdienstliche Absicherung aller Einsatzkräfte.

Als die Feuerwehr eintraf stand der gesamte Werkstattbereich in Flammen. Die Wärmestrahlung und die Rauchentwicklung des Feuers waren zu diesem Zeitpunkt bereits enorm. Am Übergang zwischen Werkstatt und Ausstellungshalle war außerdem zu erkennen, dass sich der Brand bereits auf weitere Gebäudeteile ausgedehnt hatte. Im Inneren des brennenden Gebäudes, das als Stahlbaukonstruktion erstellt wurde, kam es in der Anfangsphase des Einsatzes zu mehreren Verpuffungen und kleineren, aber lautstarken Explosionen. Dabei begünstigten viele Dinge, wie dort gelagerte Reifen, Betriebsstoffe, sowie die Fahrzeuge in der Werkstatt und mehrere Gasflaschen die rasche Brandausbreitung im gesamten Gebäude. An einen Innenangriff war zu dieser Zeit bereits nicht mehr zu denken. Aber auch im Außenbereich des Autohauses bestand durch die starke Wärmestrahlung des Feuers die Gefahr der Brandausbreitung auf abgestellte Fahrzeuge und gelagerte Materialien. Die Feuerwehr begegnete dieser Gefahr mit mehreren so genannten Riegelstellungen, bei denen gefährdete Objekte mit viel Löschwasser vom Feuer abgeschirmt und geschützt werden. Aufgrund der Größe des Brandobjektes forderte der Einsatzleiter außerdem eine zusätzliche Drehleiter an. Dazu wurde die Feuerwehr Aurich zur Unterstützung alarmiert.

Eine weitere Herausforderung war die beengte Platzsituation auf dem Betriebsgelände des Autohauses. Wie bei einem solchen Objekt üblich, standen vor dem Brandobjekt etliche Pkw dicht an dicht auf dem Gelände. Für die Fahrzeuge der Feuerwehr, allen voran die Drehleiter, war deswegen nicht genügend Platz vorhanden. Gleich zu Beginn des Einsatzes begannen daher mehrere Einsatzkräfte damit, Neuwagen und Fahrzeuge von Kunden mithilfe von Pkw-Rangierhilfen aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Sie wurden im hinteren Teil des Betriebsgeländes abgestellt. Auf diese Weise konnte die Feuerwehr innerhalb kurzer Zeit gut 36 Fahrzeuge vor Schäden durch Wärmestrahlung bewahren und sich zugleich ausreichend Platz für die umfangreichen Löscharbeiten schaffen.

Der hohe Löschwasserbedarf konnte durch mehrere Hydranten in der Umgebung gedeckt werden. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte bei den notwendigen Arbeiten zur Brandbekämpfung zu gewährleisten, mussten die Hauptstraße und die Pollerstraße im Bereich der Einsatzstelle komplett für den Verkehr gesperrt werden. Während das Feuer im Werkstattbereich nach einiger Zeit eingedämmt werden konnte, zündete der Brand in der Ausstellungshalle und den dahinter liegenden Räumen durch.

Mit einem Radbagger, der durch die Firma Bohlen & Doyen zur Verfügung gestellt wurde, musste schließlich die Blechfassade an einigen Stellen des Gebäudes Stück für Stück entfernt werden, damit man die Brandherde im Inneren erreichen konnte. Um die Löscharbeiten mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern zu unterstützen, forderte der Einsatzleiter die Feuerwehr Strackholt aus der Gemeinde Großefehn nach. Im Verlauf des Einsatzes wurde das Feuer mit mehreren Strahlrohren und mit den Wasserwerfern der beiden Drehleitern bekämpft. In einigen Bereichen des Brandobjektes musste die Feuerwehr auch Löschschaum einsetzen. Mithilfe der Seilwinde des Rüstwagens zogen die Einsatzkräfte außerdem noch zwei Fahrzeugwracks aus der völlig ausgebrannten Werkstatt heraus, um sie ablöschen zu können. Die Drohne der Feuerwehr Wiesmoor lieferte während der Löscharbeiten aufschlussreiche Luftbilder von der Einsatzstelle.

Durch die Brandbekämpfung floss Löschwasser, das mit Öl und anderen Betriebsstoffen kontaminiert war, durch die Oberflächenentwässerung in die angrenzenden Gräben. Um die Ausbreitung des kontaminierten Löschwassers zu verhindern, legten die Kräfte der Feuerwehr Marcardsmoor neben der Brandbekämpfung noch mehrere Ölsperren in den betroffenen Gräben aus. In diesem Zusammenhang waren später auch die untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich, Mitarbeiter des städtischen Klärwerks und ein Mitarbeiter der NLWKN in den Einsatz involviert. Zudem leitete die Polizei noch während des laufenden Feuerwehreinsatzes ihre Ermittlungen zur möglichen Brandursache ein.

Nach mehreren Stunden intensiver Löscharbeiten konnte das Feuer am frühen Vormittag schließlich gänzlich unter Kontrolle gebracht werden. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Anzahl der Einsatzkräfte nach und nach zurückgefahren. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten an der Einsatzstelle, sowie die Reinigungs- und Aufräumarbeiten im Feuerwehrhaus dauerten noch bis zum Abend an. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes sicherten das Gelände im Anschluss mit Bauzäunen. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr verließ die Einsatzstelle zunächst gegen 18 Uhr. Allerdings kehrten einige Einsatzkräfte um kurz nach 19.30 Uhr mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug erneut zum Brandobjekt zurück, da es an einer Stelle im Dachbereich der Brandruine wieder zu einer schwachen Rauchentwicklung gekommen war. Nachdem auch dort die letzten Glutnester abgelöscht wurden, rückte die Feuerwehr gegen 21.00 Uhr endgültig ab.

Abschließend bedankt sich die Feuerwehr Wiesmoor bei allen Beteiligten der Feuerwehren Marcardsmoor, Aurich, Middels und Strackholt, des DRK Aurich, der umliegenden Polizeidienststellen, der Stadtverwaltung Wiesmoor und dem Bauhof der Stadt Wiesmoor für die Unterstützung und den reibungslosen Ablauf des Einsatzes.

Ein besonderer Dank gilt natürlich auch den Privatpersonen und Firmen, welche die Einsatzkräfte durch Überlassen von Baumaschinen, Bauzäunen, sanitären Einrichtungen und Hilfe bei der Verpflegung unterstützt haben (Fa. Bohlen & Doyen, Fa. Post, Ahorn Wohnmobile Wiesmoor, Kaufhaus Behrends, Gaststätte Fiedler).

Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Großbrand mit Menschenrettung

Im Zentrum der Stadt Wiesmoor kam es am späten Samstagvormittag zu einem folgenschweren Großbrand. Die Feuerwehr rettete mehrere Personen aus dem brennenden Gebäude. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften umliegender Feuerwehren aus drei Landkreisen und weiterer Rettungsorganisationen waren stundenlang im Einsatz. Der betroffene Gebäudekomplex wurde schwer beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar.

Zunächst wurde die Feuerwehr Wiesmoor um 11.30 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Feuer Erkundung“ zu einem Wohn- und Geschäftshauskomplex an der Hauptstraße alarmiert. Bereits wenige Augenblicke später erhöhte die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland die Alarmstufe auf „Feuer Zimmer mit Menschenleben in Gefahr“. Daher wurde neben der Feuerwehr Marcardsmoor auch der Einsatzleitwagen 2 der Feuerwehr Middels in Marsch gesetzt.

Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um ein größeres, dreistöckiges ehemaliges Hotel, welches schon vor vielen Jahren zu einem Mehrparteienmietshaus umgebaut wurde. Das Erdgeschoss und Teile des ersten Obergeschosses wurden zudem als Geschäftsräume genutzt. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, fanden sie im rückwärtigen Bereich inmitten des Gebäudekomplexes einen stark ausgedehnten Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss vor. Die Flammen schlugen meterhoch aus den bereits zerstörten Fenstern heraus. Außerdem war schon eine massive Rauchentwicklung im dortigen Dachstuhlbereich erkennbar. Die Leitstelle teilte indes mit, dass 36 Personen in dem Gebäude gemeldet seien. Zudem erhöhte sie wegen zahlreicher Anrufe und einer ersten Lagemeldung die Alarmstufe umgehend auf „Feuer Wohngebäude mit Menschenleben in Gefahr“. Aufgrund dieser brisanten Lage und der vielen im Gebäude vermuteten Bewohner ließ der Einsatzleiter vor Ort außerdem einen MANV-Alarm (Massenanfall von Verletzten) auslösen. Dadurch wurden auch zahlreiche Kräfte des DRK aus Aurich nachalarmiert.

Gerade die Anfangsphase des Einsatzes stellte für die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor eine besondere Herausforderung dar. Zwar hatten sich mehrere Bewohner vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten können, allerdings konnte niemand Angaben über die tatsächliche Anzahl der Menschen machen, die sich zur Zeit des Brandausbruchs noch in dem verwinkelten Gebäude aufhielten. Das Feuer im Obergeschoss brannte zu dieser Zeit bereits mit einer enorm hohen Intensität. Eine Ausbreitung der Flammen auf weitere Gebäudeteile war erkennbar. So ging die Feuerwehr gleich zu Beginn des Einsatzes mit mehreren Kräften über tragbare Leitern und die Treppenhäuser in das Gebäude vor, um die dort verbliebenen Bewohner zu suchen und zu retten. Weitere Einsatzkräfte leiteten erste Löschmaßnahmen ein.

Während es der Feuerwehr gelang, fünf Menschen aus dem Gebäude zu retten, griff das Feuer auf den Dachstuhl über. Begünstigt durch eine weitere massive Rauchentwicklung kam es dort schließlich zu einer rasanten Brandausbreitung. Zu dieser Zeit war der Verbleib von über einem Dutzend Personen noch nicht geklärt – sie galten demnach als vermisst. So zeichnete sich ab, dass die eigenen Ressourcen bei der Größe des Brandobjektes nicht ausreichen würden. In der jüngeren Geschichte Wiesmoors bahnte sich somit einer der größten Feuerwehreinsätze überhaupt an.

Etliche Atemschutztrupps wurden eingesetzt, um die Wohnungen nach vermissten Personen abzusuchen. Um den daraus folgenden großen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzgeräten für die Dauer der Rettungs- und Löscharbeiten zu decken, wurden zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung (Gemeinde Großefehn, Gemeinde Ihlow, Stadt Aurich, Gemeinde Friedeburg, Gemeinde Uplengen, Samtgemeinde Hesel) zur Unterstützung alarmiert.

Aus Aurich wurde zudem eine zweite Drehleiter angefordert, die bei der Bekämpfung des ausgedehnten Dachstuhlbrandes unterstützte. Um eine ausreichende Löschwasserversorgung zu gewährleisten nutzten die Einsatzkräfte mehrere Hydranten im Umkreis der Einsatzstelle. Dafür verlegten sie einige hundert Meter Schlauchleitungen. Polizei und Feuerwehr sperrten den Brandort weiträumig ab, damit die Lösch- und Rettungsarbeiten ungehindert durchgeführt werden konnten.

Der Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz kümmerten sich um die geretteten Personen und die übrigen Bewohner. Außerdem übernahm das DRK die sanitätsdienstliche Absicherung aller eingesetzten Kräfte während des gesamten Einsatzes. Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Wiesmoor waren ebenfalls mit vor Ort und kümmerten sich um die Unterbringung der obdachlos gewordenen Personen. Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers trennten das Brandobjekt von der Strom- und Gasversorgung. Erst in der fortgeschrittenen Phase des Einsatzes konnte in enger Zusammenarbeit mit der Polizei auch der Verbleib der meisten vermissten Personen geklärt werden. Sie hielten sich während des Feuers nicht im Gebäude auf.

Im weiteren Verlauf des mehrstündigen Einsatzes rettete ein Atemschutztrupp der unterstützenden Feuerwehren zwei Katzen lebend aus dem ausgebrannten Obergeschoss. Das DRK versorgte die Stubentiger mit Sauerstoff, bevor sie wieder in die Obhut ihres Besitzers übergeben wurden. Da die Tiere ihre Retter durch Kratzer und Bisse leicht verletzt hatten, mussten auch diese kurz vom DRK behandelt werden. Nachdem die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle gebracht hatten, folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten. Nach gut sechs Stunden konnte endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden. Einige vom Feuer besonders betroffene Bereiche des zweiten Obergeschosses konnten erst im Zuge der Nachlöscharbeiten betreten und nach möglichen Opfern des Brandes durchsucht werden. Die Suche verlief negativ. Große Mengen Brandschutt und eingestürzte Teile der Dachkonstruktion erschwerten dabei die Arbeit der eingesetzten Atemschutztrupps. Ein Baufachberater des THW Aurich begleitete die Löscharbeiten und überprüfte das Brandobjekt fortlaufend auf eine mögliche Einsturzgefahr. Bevor der Verpflegungszug der Feuerwehr Middels die eingesetzten Kräfte mit Getränken und einer warmen Mahlzeit versorgte, wurde die Verpflegung durch das Kaufhaus Behrends und das DRK sichergestellt. Die Feuerwehr Middels baute ihre Verpflegungsstelle schließlich auf dem nahegelegenen Betriebsgelände der Firma Held auf, die unkompliziert und schnell für die gesamte Dauer des Einsatzes zwei Lagerhallen und die dortigen sanitären Einrichtungen für die Einsatzkräfte zur Verfügung stellte. Nach Beendigung aller Lösch- und Aufräumarbeiten sicherten Helferinnen und Helfer des THW Aurich und Mitarbeiter des Bauhofes das Gebäude gegen das Betreten Unbefugter. Durch das Feuer wurden große Teile des Obergeschosses und des Dachstuhls zerstört, Brandrauch und Löschwasser richteten weitere Schäden an, so dass das Gebäude vorerst unbewohnbar ist. Die Polizei leitete noch während der Löscharbeiten Ermittlungen zur Brandursache ein. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr Wiesmoor konnte die Einsatzstelle gegen 21.30 Uhr verlassen. Bis zur Wiederherstellung der vollständigen Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge und Gerätschaften im Feuerwehrhaus vergingen noch einmal rund zwei Stunden. Damit endete ein fast zwölfstündiger Einsatz.  

Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit 80 Einsatzkräften und allen 16 Fahrzeugen angerückt. Sie wurden von über 100 weiteren Kräften verschiedener Feuerwehren, weiterer Hilfsorganisationen und der Polizei unterstützt. Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten – auch über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg – konnte dieser kräftezehrende Großeinsatz erfolgreich bewältigt werden.

Danke für eure Unterstützung!

Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb

Großbrand verhindert

Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte am frühen Montagmorgen ein Großbrand in einem Wohn- und Geschäftshauskomplex an der Hauptstraße in Wiesmoor verhindert werden. Im Anbau eines dort ebenfalls ansässigen Gastronomiebetriebes brannte es. Der ersteintreffende Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wiesmoor wies die anrückenden Feuerwehrkräfte vor Ort ein. So konnten sie sich über den verwinkelten Hinterhof des Gebäudes einen schnellen Zugang zum brennenden Anbau verschaffen. Ein Atemschutztrupp drang über einen Seiteneingang in den Anbau ein und begann umgehend mit den Löschmaßnahmen. Zur gleichen Zeit brachte man die Drehleiter auf der Hauptstraße vor dem betroffenen Gebäude in Stellung. Die Besatzungen der Löschgruppenfahrzeuge bereiteten zudem eine Wasserversorgung durch die umliegenden Hydranten vor. Den Einsatzkräften gelang es schließlich, die Flammen rasch niederzuschlagen und so ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile zu verhindern.

Da die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor, sowie das DRK Aurich und die Feuerwehr Middels mit dem landkreiseigenen Einsatzleitwagen 2 um 04.42 Uhr zunächst mit dem Alarmstichwort „Feuer Wohngebäude“ alarmiert wurden, war binnen kürzester Zeit ein Großaufgebot an Rettungskräften auf dem Weg zur Einsatzstelle. Nachdem das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht wurde, konnte die Feuerwehr Middels den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen. Auch die Kameradinnen und Kameraden aus Marcardsmoor konnten die Einsatzstelle nach wenigen Minuten wieder verlassen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich derweil noch etwas hin. Durch das Feuer wurden Teile des Anbaus erheblich zerstört. Der Restaurantbereich wurde durch den Brandrauch ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei nahm bereits während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Hauptstraße war während des Einsatzes halbseitig gesperrt. Die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des DRK Aurich übernahm während des Einsatzes die sanitätsdienstliche Absicherung der eingesetzten Kräfte. Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit insgesamt 60 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort. Nach gut zwei Stunden konnte das letzte Fahrzeug der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Großbrand im Gewerbegebiet

Großbrand im letzten Moment verhindert

Wie wichtig es für die Feuerwehr sein kann, wenn Mitarbeiter eines Betriebes die Einsatzkräfte im Brandfall erwarten und vor Ort ausführlich in die Situation einweisen, zeigte sich am Freitagmorgen bei einem gemeldeten Betriebsgebäudebrand im Wiesmoorer Stadtteil Hinrichsfehn. Dank dieser Zuarbeit konnte die Feuerwehr den Brand rasch unter Kontrolle bringen und größeren Schaden verhindern. Eigene Löschversuche der Belegschaft brachten zuvor keinen Erfolg. Menschen wurden nicht verletzt.

Aufgrund des Alarmstichwortes rückte gegen 08.20 Uhr ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Gewerbegebiet Ilexstraße aus. Eine weithin sichtbare Rauchwolke wies den Einsatzkräften dabei den Weg zur Einsatzstelle. Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens fingen die anrückende Feuerwehr bereits an der Straße ab und lotsten den zuerst eintreffenden Einsatzleiter auf das Betriebsgelände zum rückwärtig gelegenen Eingang einer Produktionshalle. Wenige Meter hinter diesem Zugang brannte es. Mit dieser Erkenntnis wies der Einsatzleiter die nachfolgenden Kräfte ein. Der Brandherd war von außen nicht zu sehen, da aufgrund der enormen Rauchentwicklung in der gesamten Halle Nullsicht herrschte.

Umgehend drangen mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude ein. Nachdem sie sich zur Brandstelle vorgearbeitet hatten, nahmen sie unverzüglich die Brandbekämpfung auf. Sie stellten fest, dass ein Transporter in voller Ausdehnung brannte. Außerdem hatte sich das Feuer bereits auf einen weiteren Transporter und Teile eines Hochregallagers ausgedehnt. Die Flammen drohten weiterhin, auf die direkt angrenzende Produktionshalle eines weiteren Unternehmens überzugreifen. Dessen Mitarbeiter befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits ebenfalls im Freien.

Zeitgleich zum laufenden Löschangriff bauten die nachgerückten Einsatzkräfte aus Wiesmoor und Marcardsmoor eine Wasserversorgung auf, die durch zwei Hydranten in der Umgebung des Einsatzobjektes sichergestellt wurde. Die Drehleiter wurde vor der Halle in Stellung gebracht, um im Falle der weiteren Ausweitung des Feuers sofort eingreifen zu können.

Durch den zielgerichteten Löschangriff der eingesetzten Atemschutztrupps gelang es der Feuerwehr, das Feuer rasch unter Kontrolle zu bringen. Die betroffene Produktionshalle wurde durch den Brand schwer beschädigt. Allerdings verhinderten die Einsatzkräfte dort, dass sich die Flammen auf weitere Fahrzeuge und einen Dieseltank ausbreiten konnten. In der angrenzenden Halle konnte die Produktion nach Beendigung der Löscharbeiten uneingeschränkt weiterlaufen. Die Ilexstraße war während der Lösch- und Aufräumarbeiten für knapp zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt. Die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des DRK Aurich übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung der eingesetzten Kräfte. Die Polizei nahm bereits während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit insgesamt 50 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen vor Ort, sowie die Feuerwehr Middels mit dem Einsatzleitwagen 2, einem Mannschaftstransportfahrzeug und fünf Kräften. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Gefahrguteinsatz

Die Gefahrgutgruppe der Stadtfeuerwehr Wiesmoor, bestehend aus Einsatzkräften beider Ortsfeuerwehren, wurde am Donnerstagmorgen um 07.50 Uhr zur Unterstützung der Feuerwehren der Gemeinde Großefehn alarmiert. In der Halle eines Entsorgungsbetriebes am Holtmeedeweg in Aurich-Oldendorf war es zuvor zu einem Vorfall mit einem gefährlichen Stoff gekommen.

Die Einsatzkräfte aus Marcardsmoor und Wiesmoor rückten daraufhin mit dem Einsatzleitwagen, dem Schlauchwagen, beladen mit der Logistik-Komponente Gefahrgut, dem Gerätewagen-Öl, einem Löschgruppenfahrzeug, sowie einem Mannschaftstransportfahrzeug aus. Nach Ankunft an der Einsatzstelle erfolgte durch den zuständigen Einsatzleiter eine Einweisung in die Lage. In einer Halle des Entsorgungsbetriebes sollte infolge der Restmüllverwertung ein 20 Liter Gebinde zerstört worden sein. Daraufhin war der anfangs unbekannte Gefahrstoff ausgetreten und führte zu einer chemischen Reaktion. Durch erste Erkundungsmaßnahmen konnte der ausgetretene Stoff allerdings schnell identifiziert werden. Aufgrund dieser wichtigen Information konnten die Einsatzkräfte im weiteren Verlauf des Einsatzes die entsprechenden Maßnahmen vorbereiteten und durchführen.

Dazu gingen zwei Trupps der Gefahrgutgruppe Wiesmoor mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) ausgestattet in die Halle vor, um den Stoff zunächst mit Bindemittel aufzunehmen. Anschließend füllten sie alles in einen sicheren Behälter um. Weitere Kräfte bauten derweil auf dem Gelände eine so genannte Dekontaminationsstrecke auf, in der die Schutzanzüge der eingesetzten Trupps nach dem Einsatz dekontaminiert werden konnten. Der Einsatz endete für die Kräfte aus Wiesmoor mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus gegen 14 Uhr. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Wohngebäudebrand

Eine weithin sichtbare Rauchwolke wies den Einsatzkräften am Samstagvormittag gegen 10.40 Uhr den Weg zur Einsatzstelle in der Stelzenwieke I in Wiesmoor. Dort sollte laut Alarmstichwort der Dachstuhl eines Wohngebäudes brennen. Bereits während der Anfahrt war aus der Ferne eine deutliche Zunahme der Rauchentwicklung feststellbar. Wenige Augenblicke vor dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge kam es offensichtlich zur Durchzündung, sodass anschließend große Teile des älteren Wohnhauses in Flammen standen. Die Bewohner des Hauses hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst in Sicherheit gebracht. Sie blieben unverletzt.

Die Einsatzkräfte aus Wiesmoor und Marcardsmoor leiteten umgehend einen massiven Löschangriff ein. Mehrere Atemschutztrupps löschten die Flammen von außen, sowie im Innenangriff. Die Drehleiter unterstützte ebenfalls von außen die Löschmaßnahmen im schwer zugänglichen Dachstuhlbereich. Das benötigte Löschwasser wurde zunächst aus den Tanks der wasserführenden Fahrzeuge entnommen. Zeitgleich bauten weitere Einsatzkräfte eine umfassende Wasserversorgung auf, die durch den angrenzenden Kanal und einen nahen Hydranten sichergestellt wurde. So konnte das Feuer trotz seiner hohen Intensität nach gut 20 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Im Rahmen der umfangreichen Nachlöscharbeiten wurden noch mehrere Glutnester mithilfe von Wärmebildkameras ausfindig gemacht und gezielt abgelöscht.

Das Gebäude wurde durch den Brand schwer beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar. Die Stelzenwieke I war während der Lösch- und Aufräumarbeiten für mehr als zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt. Mitarbeiter des Baubetriebshofes sicherten im Anschluss die Eingänge des Hauses mit Bauzäunen. Die Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst des DRK Aurich übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung der eingesetzten Kräfte, sowie die Betreuung der betroffenen Bewohner. Die Polizei nahm bereits während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit insgesamt 60 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Wohngebäudebrand

Den Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor gelang es am Sonntagabend einen Wohngebäudebrand schnell unter Kontrolle zu bringen. Der Totalverlust des Gebäudes konnte so verhindert werden. Die Einsatzstelle befand sich an der Hauptstraße in Wiesederfehn. Der Alarm erreichte die Einsatzkräfte um kurz nach 18 Uhr. Wenig später machten sie sich mit einem Großaufgebot auf den Weg zum Brandort. Neben beiden Feuerwehren der Stadt Wiesmoor wurden auch das DRK aus Aurich, sowie der Rettungsdienst mit mehreren Kräften alarmiert.

Während der Anfahrt zum Brandobjekt wurde über Funk die Information mitgeteilt, dass sich eventuell noch Personen im Gebäude befinden könnten. An der Einsatzstelle wurde die Feuerwehr schließlich von einem Ersthelfer in Empfang genommen. Er hatte die Bewohner bereits aus dem Gebäude geleitet und bis zum Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes betreut. Augenscheinlich hatten sie durch den Brand keine schwereren Verletzungen davongetragen. Da der Ersthelfer über feuerwehrtechnische und rettungsdienstliche Kenntnisse verfügte, konnte er dem Einsatzleiter gleich zu Beginn des Einsatzes eine detaillierte Einweisung in die Situation geben.

Mit dem Wissen, dass sich nun keine Personen mehr im brennenden Haus befinden, konnten sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung konzentrieren. In weiten Teilen des Erdgeschosses hatte sich bei Ankunft der Feuerwehr bereits ein intensiver Brand entwickelt. Umgehend nahmen mehrere Atemschutztrupps die Brandbekämpfung im Innenangriff auf. So konnte das Feuer innerhalb von 20 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Dadurch gelang es der Feuerwehr, die Ausbreitung der Flammen auf die bereits betroffenen Gebäudeteile zu begrenzen. Zwischenzeitlich wurden die Bewohner des Hauses durch den Rettungsdienst und das DRK betreut.

Im Zuge der Nachlöscharbeiten setzte man die Drehleiter zur Kontrolle des Dachbereiches ein. Die Luftaufnahmen der Drohne verschafften dem Einsatzleiter einen zusätzlichen Überblick über die Einsatzstelle. Gegen 20 Uhr konnte der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland schließlich die Meldung „Feuer aus“ mitgeteilt werden. Durch das Feuer und den Brandrauch entstand ein erheblicher Sachschaden. Das Gebäude ist vorerst unbewohnbar. Während der Lösch- und Aufräumarbeiten musste die Hauptstraße komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das Brandobjekt wurde im Anschluss noch durch Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr mit Bauzäunen abgesichert. Die Feuerwehren aus Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit insgesamt rund 90 Kräften und zwölf Fahrzeugen angerückt, hinzu kamen das DRK mit fünf Fahrzeugen und zwölf Helfern, sowie Rettungsdienst und Polizei mit weiteren Kräften. Für die Feuerwehr Wiesmoor endete der Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft aller Gerätschaften und Fahrzeuge gegen 22 Uhr. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Unfall mit gefährlichem Stoff in Entsorgungsbetrieb

Die Feuerwehr Wiesmoor wurde am Dienstagmorgen zusammen mit weiteren Feuerwehren und dem ABC-Zug des Landkreises Aurich um 09.35 Uhr zu einem Unfall mit einem gefährlichen Stoff in einem Entsorgungsbetrieb am Holtmeedeweg in Aurich-Oldendorf alarmiert.

Die Einsatzkräfte aus Wiesmoor rückten daraufhin mit dem Einsatzleitwagen, dem Rüstwagen-Kran, sowie dem Schlauchwagen, beladen mit der Logistik-Komponente Gefahrgut, zur Unterstützung der anderen Feuerwehren aus. Der Einsatz endete für die Kräfte aus Wiesmoor mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Feuerwehr nach gut zweieinhalb Stunden. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

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