Ungewöhnliche Einsätze und Hilfe über die Stadtgrenzen hinaus

Viele der Einsätze, zu denen die Feuerwehr Wiesmoor jährlich gerufen wird, kann man durchaus als „Business as usual“ bezeichnen. Die Sonderfahrzeuge und spezielle Einsatzmittel der Wehr kommen ebenso regelmäßig auch überörtlich zum Einsatz.

Von Zeit zu Zeit gibt es aber auch „statistische Ausreißer“ zu verzeichnen. Als einen solchen Ausreißer kann man zum Beispiel die vergangenen Tage bezeichnen, in denen die Feuerwehr Wiesmoor zu acht Einsätzen ausgerückt ist. Allerdings ist hierbei die Anzahl der Einsätze nicht unbedingt außergewöhnlich – es gibt immer mal Zeiträume mit mehreren Alarmen in verhältnismäßig kurzen Abständen. Vielmehr spielen bei diesem Ausreißer die nicht alltäglichen Alarmstichworte und die Anzahl der überörtlichen Einsätze eine Rolle. So waren fünf der letzten acht Alarmierungen überörtliche Anforderungen.

Angefangen bei einem gemeldeten Betriebsgebäudebrand und einen Tag später bei einem gemeldeten schweren Verkehrsunfall in der Gemeinde Großefehn, die aber letztendlich glimpflich verliefen. Wiederum einen Tag später erfolgte eine erneute Alarmierung zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 72, diesmal mit zwei beteiligten Lkw. Zusammen mit den ebenfalls alarmierten Feuerwehren Hesel und Holtland aus dem Landkreis Leer befreite man zwei eingeklemmte Personen. Leider kam für ein Unfallopfer jede Hilfe zu spät. Zwei weitere Beteiligte wurden schwer verletzt.

Die folgenden beiden Einsätze im eigenen Stadtgebiet stachen durch nicht alltägliche Alarmmeldungen hervor. „Person unter Werbeschild eingeklemmt“ und „Lkw droht in Kanal zu kippen“ sind Stichworte, die eher selten vorkommen. Auch diese beiden Einsätze verliefen glimpflich und ohne Personenschäden.

Kurz darauf mussten die Wiesmoorer Einsatzkräfte mit Drohne und UTV wieder überörtlich ausrücken. Dieses Mal ging es in den Landkreis Ammerland. Dort unterstützten sie die Feuerwehren der Gemeinde Apen, die sich aufgrund mehrerer Flächenbrände entlang einer Bahntrasse im Großeinsatz befanden. Bereits tags darauf ertönten die Melder der Feuerwehrleute erneut. Mit dem Alarmstichwort „Pkw in Gebäude gefahren“ wurde die Feuerwehr wiederum mit einer eher seltenen Einsatzsituation konfrontiert, die sich im Nachhinein aber weniger dramatisch als zunächst angenommen darstellte. Nur wenige Stunden später war die Gefahrgutgruppe der Wiesmoorer Stadtfeuerwehren unterwegs, um den Gefahrgutzug des Landkreises Leer bei einem Einsatz in der Gemeinde Westoverledingen zu unterstützen. Mit diesem Einsatz endete dann auch der „statistische Ausreißer“. Texte: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

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