Gasleitung beschädigt

Auf dem Grundstück eines Wohnhauses an der Reithstraße wurde am Donnerstagvormittag durch Bauarbeiten eine Hausanschlussleitung für Erdgas beschädigt. Die Feuerwehr Wiesmoor wurde daher um 10.40 Uhr alarmiert. Die Einsatzkräfte sicherten den Einsatzort ab und bauten vorsorglich einen Löschangriff auf. Dafür musste die Reithstraße kurzzeitig für den Straßenverkehr gesperrt werden. Wenig später erreichten auch zwei Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers EWE die Einsatzstelle. Durch sie konnte die Gasausströmung in kurzer Zeit gestoppt werden. Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle im Anschluss an den Mitarbeiter der EWE und kehrte zum Standort zurück.

Text: jmb                                                                                                                              

Zimmerbrand

Die frühzeitige Entdeckung eines Feuers in einem Wohnhaus am Löwenmaulweg und das darauffolgende schnelle Eingreifen der Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor verhinderte am Donnerstagabend sehr wahrscheinlich den Totalverlust des betroffenen Gebäudes.

Die Eigentümer des Wohnhauses waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause. Das Feuer wurde von Familienmitgliedern, die in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnen, bemerkt. Sie hörten das Piepen der Rauchwarnmelder und stellten eine Verrauchung im Inneren des Gebäudes fest. Nachdem sie den Notruf gewählt hatten, wurden die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor, sowie das DRK Aurich um 17.46 Uhr mit dem Stichwort „Wohngebäudebrand“ alarmiert. Binnen weniger Minuten trafen die Einsatzkräfte mit mehreren Fahrzeugen an der Einsatzstelle ein. Da die Familienangehörigen der Feuerwehr den schnellen Zugang zum Haus gewährleistet hatten, konnte ein erster Atemschutztrupp direkt in das Gebäude vorgehen und die Brandbekämpfung aufnehmen. Zu diesem Zeitpunkt quoll bereits an mehreren Stellen dichter Rauch aus dem Wohnhaus. Aufgrund dessen bereiteten die Einsatzkräfte zusätzlich einen möglichen Löschangriff von außen vor. Dazu wurde auch die Drehleiter vor dem Wohnhaus in Stellung gebracht. Weitere Fahrzeuge bezogen einen Bereitstellungsraum auf der Freilichtbühnenstraße, um im Falle einer Durchzündung ebenfalls eingreifen zu können.

Dazu kam es allerdings nicht, da der eingesetzte Angriffstrupp die Flammen nach wenigen Minuten unter Kontrolle gebracht hatte. Die parallel eingeleiteten Belüftungsmaßnahmen zeigten ebenfalls Wirkung und sorgten dafür, dass der Rauch allmählich aus dem Gebäude entfernt wurde. Das gezielte Eingreifen der Einsatzkräfte begrenzte das Feuer auf die Küche, die in Vollbrand gestanden hatte und komplett zerstört wurde. Die offene Bauweise des Wohnhauses begünstigte allerdings die Ausbreitung des Brandrauches, der große Teile des Gebäudes in Mitleidenschaft zog.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, konnten einige Einsatzkräfte den Brandort frühzeitig wieder verlassen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch einige Zeit hin. Insgesamt kamen drei Atemschutztrupps zum Einsatz. Während der Dauer der Löscharbeiten übernahm das DRK Aurich mit dem Notfallkrankentransportwagen und zwei Kräften die Absicherung der eingesetzten Einsatzkräfte. Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit insgesamt 77 Kräften und zehn Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei übernahm wie üblich die Ermittlungen zur Brandursache. Für die Feuerwehr endete der Einsatz nach gut eineinhalb Stunden.

Text: jmb                                                                                                                                

Feuer in Wohngebäude

Am späten Mittwochnachmittag rückte die Feuerwehr Wiesmoor gegen 16.30 Uhr mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug in die Gemeinde Großefehn aus. Dort wurden die örtlichen Feuerwehren bei der Bekämpfung eines Wohngebäudebrandes unterstützt. Nach knapp zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte aus Wiesmoor die Einsatzstelle verlassen.

Einen weiteren Bericht finden Sie hier (FF Großefehn)

Text: jmb                                                                                                                          

Gasleitung beschädigt

Auf dem Grundstück eines Wohnhauses am Neuen Weg wurde am Freitagabend durch Baggerarbeiten eine Hausanschlussleitung für Erdgas beschädigt. Die Feuerwehr Wiesmoor wurde daher um kurz nach 17.30 Uhr alarmiert. Die Einsatzkräfte sicherten den Einsatzort ab und bauten vorsorglich einen Löschangriff auf. Dafür musste der Neue Weg für den Straßenverkehr gesperrt werden. Wenig später erreichte auch ein Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers EWE die Einsatzstelle. Er konnte die Gasausströmung in kurzer Zeit stoppen. Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle im Anschluss an den Mitarbeiter der EWE und kehrte zum Standort zurück.

Text: jmb                              

Blitzeinschlag in Wohnhaus

In der Nacht von Samstag auf Sonntag schlug während eines Gewitters ein Blitz in ein Wohnhaus in der Westerender Straße in Voßbarg ein. Durch den Einschlag wurde die gesamte elektrische Hausinstallation des Gebäudes stark beschädigt. Um auszuschließen, dass sich infolge des Blitzeinschlages ein Brand entwickelt, wurde die Feuerwehr Wiesmoor um 23.50 Uhr zur Erkundung alarmiert.

Die Einsatzkräfte erkundeten mit mehreren Wärmebildkameras das Gebäude. Sie konnten glücklicherweise keinerlei Hinweise auf eine Brandentwicklung finden. Im Verlauf des Einsatzes meldeten sich weitere Anwohner des Straßenzuges bei den Feuerwehrleuten, deren Häuser ebenfalls beschädigt wurden. Auch dort kontrollierten die Einsatzkräfte die betroffenen Gebäude. Ein Brandereignis konnte aber in keinem der Objekte nachgewiesen werden. Nach Abschluss der Erkundung konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle nach gut einer Stunde an einen Mitarbeiter der EWE übergeben und wieder abrücken. Im Einsatz waren insgesamt 25 Kräfte mit vier Fahrzeugen.

Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Scheunenbrand

Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor konnten am Donnerstagabend bei einem Großbrand auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Ginsterstraße den Totalverlust einer Scheune verhindern. Die Alarmierung der Einheiten erfolgte um 17.06 Uhr, wenige Minuten später hatten die ersten Fahrzeuge den Einsatzort erreicht. Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um mehrere zusammenhängende Stall- und Scheunengebäude, in denen sich neben großen Mengen gelagertem Stroh und Heu auch etliche Kälber, Rinder und Milchkühe befanden. In einer Scheune im mittleren Teil des Gebäudekomplexes brannten Strohvorräte auf dem so genannten Heuboden. Bei Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte stand gut die Hälfte des Heubodens im vorderen Teil der Scheune in Vollbrand. Es kam zu einer starken Rauch- und Hitzeentwicklung im Inneren des Gebäudes, sodass bereits mehrere Lichtplatten im Scheunendach geschmolzen waren. Durch den hierbei begünstigten Kamineffekt wurden die Flammen weiter angefacht. Die Rauchentwicklung nahm ebenfalls zu. Eine weitere Ausbreitung des Brandes war zu befürchten. Genau in diesem Moment zeigten die zügig eingeleiteten Erstmaßnahmen zur Brandbekämpfung Wirkung. Mit zwei Strahlrohren begannen die ersten beiden Atemschutztrupps sofort damit, die Flammen auf dem Heuboden durch ein großes, geöffnetes Scheunentor zu löschen. Von außen wurde die Drehleiter schnell in Stellung gebracht. Dadurch war ein gezielter Löschangriff von oben mit einem weiteren Strahlrohr durch die bereits zerstörten Lichtplatten möglich. Auf diese Weise konnten die Einsatzkräfte die Durchzündung des Objektes wohl im letzten Moment verhindern. Nach rund 30 Minuten war das Feuer bereits unter Kontrolle. Parallel zu den Löscharbeiten der Feuerwehr rettete die Eigentümerfamilie mit der Hilfe von Nachbarn und Bekannten, die ebenfalls zum Brandort geeilt waren, mehrere Kälber aus dem angrenzenden Stallgebäude. Daher konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Nachdem die Flammen weitestgehend eingedämmt waren, begannen die Einsatzkräfte damit, das Brandgut aus der Scheune zu entfernen. Dafür wurde in einiger Entfernung zur eigentlichen Einsatzstelle ein Ablageplatz auf einer Siloplatte eingerichtet. Dort wurden die Strohreste von Hand auseinandergezogen und abgelöscht. Um das Stroh aus der Scheune zu transportieren setzte man Radlader, Teleskoplader und weiteres Gerät ein. Auch hierbei wurden die Einsatzkräfte tatkräftig von den Eigentümern und anderen Helfern unterstützt. Da der Heuboden selbst in der Scheune für die Maschinen nicht zugänglich war, mussten die gesamten dort gelagerten Erntevorräte per Hand von Atemschutzgeräteträgern entfernt werden. Diese Arbeiten gestalteten sich sehr personal- und zeitintensiv. Nach ihrem Einsatz konnten sich die eingesetzten Atemschutzgeräteträger am hergerichteten Platz für die Einsatzstellenhygiene ihrer kontaminierten Kleidung entledigen, sich reinigen und Ersatzkleidung in Empfang nehmen. Auch die Verpflegung der Einsatzkräfte fand hier statt. Insgesamt wurden aus den Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor 30 Atemschutzgeräterinnen und Atemschutzgeräteträger im Zuge der Lösch- und Nachlöscharbeiten eingesetzt. Ebenso schnell wie die Feuerwehr hatte zwischenzeitlich auch die Eigentümerfamilie eine Verpflegungsstelle auf ihrem Hof eingerichtet und die Einsatzkräfte reichlich mit Kalt- und Warmgetränken, sowie Süßigkeiten versorgt. Als Entnahmestellen für das Löschwasser dienten zwei Hydranten in der Umgebung der Einsatzstelle. Die nahe gelegene Bundesstraße musste aus diesem Grund für knapp zwei Stunden voll gesperrt werden. Im Verlauf des Einsatzes wurde die Löschwasserversorgung neu strukturiert und die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Die Ginsterstraße blieb allerdings etwas länger gesperrt. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr konnte die Einsatzstelle schließlich gegen 22.15 Uhr verlassen. Durch das Feuer wurden weder Mensch noch Tier verletzt. Der vordere Teil der betroffenen Scheune wurde zwar stark beschädigt, ein Totalverlust der Scheune und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile konnten allerdings erfolgreich verhindert werden. Die Feuerwehren aus Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit 15 Fahrzeugen und 70 Einsatzkräften vor Ort. Sie wurden von der SEG-Sanitätsdienst der DRK Kreisbereitschaft Aurich, dem Einsatzleitwagen 2 aus Middels, sowie zahlreichen Kräften der Polizei unterstützt.     Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)                                            

Zimmerbrand vermutet

Die Bewohner eines Hauses in der Straße Osterende in Zwischenbergen bemerkten am Abend des Neujahrstages den Warnton eines ausgelösten Heimrauchmelders. Sie gingen der Sache nach und stellten sie eine Verrauchung innerhalb ihres Wohnhauses fest. Anschließend reagierten sie folgerichtig, setzten einen Notruf ab und verließen das Gebäude. Der Alarm für die Feuerwehr Wiesmoor erfolgte daraufhin um 17.21 Uhr mit dem Stichwort Zimmerbrand. Die Einsatzkräfte trafen wenige Minuten später mit mehreren Fahrzeugen an der Einsatzstelle ein. Der vorangehende Atemschutztrupp erkundete die Lage und wurde schnell fündig. In einem Raum im Erdgeschoss stießen sie auf ein völlig verschmortes elektrisches Kleingerät. Nachdem die Feuerwehrleute die Überreste des Gerätes ins Freie gebracht hatten, wurde ein Überdrucklüfter vor dem Gebäude aufgestellt, mit dem der verbliebene Brandrauch aus dem Haus entfernt wurde. Durch den Schmorbrand selbst entstand kein Gebäudeschaden. Da die beiden Bewohner des Hauses etwas Brandrauch eingeatmet hatten, wurden sie vor Ort vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst behandelt. Nachdem die Belüftungsmaßnahmen abgeschlossen waren, verließ das letzte Fahrzeug der Feuerwehr nach gut einer Stunde die Einsatzstelle. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Unklarer Gasgeruch

Die Feuerwehr Wiesmoor und ein Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers (EWE) rückten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in die Marktstraße aus. Dort sollte es im Keller eines Mehrparteienhauses nach Gas riechen. Die Einsatzkräfte kontrollierten den betroffenen Bereich des Kellers. Sie konnten allerdings keinen Gasgeruch feststellen. Auch der Mitarbeiter der EWE konnte mit einem Messgerät nichts Außergewöhnliches feststellen. Daraufhin konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle wieder verlassen. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Wasserschaden in Wohnhaus

Als Folge eines Starkregenschauers wurde der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wiesmoor am Samstagnachmittag von der Kooperativen Regionalleitstelle Ostfriesland zur Erkundung eines Wasserschadens in einem Wohnhaus in der Begonienstraße alarmiert. Die Erkundung ergab, dass durch undichte Dachflächen eine nicht unerhebliche Menge Regenwasser in das Gebäude eingedrungen war. Mit den Mitteln der Feuerwehr war an dieser Einsatzstelle allerdings nichts auszurichten. Da sich der Vermieter des Wohnhauses wenig kooperativ zeigte, mussten im weiteren Verlauf des Einsatzes die Polizei, die EWE als zuständiger Energieversorger, die Rufbereitschaft des Bauhofes, sowie das Ordnungsamt der Stadt Wiesmoor hinzugezogen werden. Das Haus musste aufgrund des massiven Wasserschadens aus Sicherheitsgründen von der Stromversorgung getrennt werden. Damit war es unbewohnbar. Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes kümmerte sich im Anschluss um die Unterbringung mehrerer Bewohner in einer Ersatzunterkunft. Der Einsatz endete für die Feuerwehr nach knapp drei Stunden. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Brand Betriebsgebäude

Durch ein verheerendes Feuer wurde das Gebäude eines Autohauses an der Hauptstraße im Wiesmoorer Stadtteil Voßbarg vollständig zerstört. Das Autohaus gliederte sich in einen Werkstatt- und weitere Lagerbereiche, sowie eine große Ausstellungshalle mit Büros und angrenzenden Räumlichkeiten für die Mitarbeiter. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die Feuerwehr rückte insgesamt mit über 100 Kräften und 16 Fahrzeugen an, um den Großbrand zu bekämpfen. Die Bevölkerung wurde aufgrund der massiven Rauchentwicklung über die Warn-App Katwarn aufgerufen, in der Umgebung Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Der Alarm riss die Einsatzkräfte der Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor um 03.21 Uhr mit dem Stichwort „Feuer Betriebsgebäude“ aus den Betten. Mehrere Kräfte der Feuerwehr Wiesmoor – unter ihnen auch der Ortsbrandmeister – kamen auf ihrem Weg zum Feuerwehrhaus am gemeldeten Einsatzobjekt vorbei. Durch diese ersten „Lageerkundungen auf Sicht“ war bereits beim Ausrücken der ersten Fahrzeuge klar, dass es sich um einen bestätigten Großbrand handelte. Zusammen mit den beiden Wiesmoorer Feuerwehren wurde auch die Feuerwehr Middels mit dem dort stationierten Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Aurich, sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Sanitätsdienst der DRK Kreisbereitschaft Aurich alarmiert. Das DRK kümmerte sich während der Löscharbeiten um die sanitätsdienstliche Absicherung aller Einsatzkräfte.

Als die Feuerwehr eintraf stand der gesamte Werkstattbereich in Flammen. Die Wärmestrahlung und die Rauchentwicklung des Feuers waren zu diesem Zeitpunkt bereits enorm. Am Übergang zwischen Werkstatt und Ausstellungshalle war außerdem zu erkennen, dass sich der Brand bereits auf weitere Gebäudeteile ausgedehnt hatte. Im Inneren des brennenden Gebäudes, das als Stahlbaukonstruktion erstellt wurde, kam es in der Anfangsphase des Einsatzes zu mehreren Verpuffungen und kleineren, aber lautstarken Explosionen. Dabei begünstigten viele Dinge, wie dort gelagerte Reifen, Betriebsstoffe, sowie die Fahrzeuge in der Werkstatt und mehrere Gasflaschen die rasche Brandausbreitung im gesamten Gebäude. An einen Innenangriff war zu dieser Zeit bereits nicht mehr zu denken. Aber auch im Außenbereich des Autohauses bestand durch die starke Wärmestrahlung des Feuers die Gefahr der Brandausbreitung auf abgestellte Fahrzeuge und gelagerte Materialien. Die Feuerwehr begegnete dieser Gefahr mit mehreren so genannten Riegelstellungen, bei denen gefährdete Objekte mit viel Löschwasser vom Feuer abgeschirmt und geschützt werden. Aufgrund der Größe des Brandobjektes forderte der Einsatzleiter außerdem eine zusätzliche Drehleiter an. Dazu wurde die Feuerwehr Aurich zur Unterstützung alarmiert.

Eine weitere Herausforderung war die beengte Platzsituation auf dem Betriebsgelände des Autohauses. Wie bei einem solchen Objekt üblich, standen vor dem Brandobjekt etliche Pkw dicht an dicht auf dem Gelände. Für die Fahrzeuge der Feuerwehr, allen voran die Drehleiter, war deswegen nicht genügend Platz vorhanden. Gleich zu Beginn des Einsatzes begannen daher mehrere Einsatzkräfte damit, Neuwagen und Fahrzeuge von Kunden mithilfe von Pkw-Rangierhilfen aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Sie wurden im hinteren Teil des Betriebsgeländes abgestellt. Auf diese Weise konnte die Feuerwehr innerhalb kurzer Zeit gut 36 Fahrzeuge vor Schäden durch Wärmestrahlung bewahren und sich zugleich ausreichend Platz für die umfangreichen Löscharbeiten schaffen.

Der hohe Löschwasserbedarf konnte durch mehrere Hydranten in der Umgebung gedeckt werden. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte bei den notwendigen Arbeiten zur Brandbekämpfung zu gewährleisten, mussten die Hauptstraße und die Pollerstraße im Bereich der Einsatzstelle komplett für den Verkehr gesperrt werden. Während das Feuer im Werkstattbereich nach einiger Zeit eingedämmt werden konnte, zündete der Brand in der Ausstellungshalle und den dahinter liegenden Räumen durch.

Mit einem Radbagger, der durch die Firma Bohlen & Doyen zur Verfügung gestellt wurde, musste schließlich die Blechfassade an einigen Stellen des Gebäudes Stück für Stück entfernt werden, damit man die Brandherde im Inneren erreichen konnte. Um die Löscharbeiten mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern zu unterstützen, forderte der Einsatzleiter die Feuerwehr Strackholt aus der Gemeinde Großefehn nach. Im Verlauf des Einsatzes wurde das Feuer mit mehreren Strahlrohren und mit den Wasserwerfern der beiden Drehleitern bekämpft. In einigen Bereichen des Brandobjektes musste die Feuerwehr auch Löschschaum einsetzen. Mithilfe der Seilwinde des Rüstwagens zogen die Einsatzkräfte außerdem noch zwei Fahrzeugwracks aus der völlig ausgebrannten Werkstatt heraus, um sie ablöschen zu können. Die Drohne der Feuerwehr Wiesmoor lieferte während der Löscharbeiten aufschlussreiche Luftbilder von der Einsatzstelle.

Durch die Brandbekämpfung floss Löschwasser, das mit Öl und anderen Betriebsstoffen kontaminiert war, durch die Oberflächenentwässerung in die angrenzenden Gräben. Um die Ausbreitung des kontaminierten Löschwassers zu verhindern, legten die Kräfte der Feuerwehr Marcardsmoor neben der Brandbekämpfung noch mehrere Ölsperren in den betroffenen Gräben aus. In diesem Zusammenhang waren später auch die untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich, Mitarbeiter des städtischen Klärwerks und ein Mitarbeiter der NLWKN in den Einsatz involviert. Zudem leitete die Polizei noch während des laufenden Feuerwehreinsatzes ihre Ermittlungen zur möglichen Brandursache ein.

Nach mehreren Stunden intensiver Löscharbeiten konnte das Feuer am frühen Vormittag schließlich gänzlich unter Kontrolle gebracht werden. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Anzahl der Einsatzkräfte nach und nach zurückgefahren. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten an der Einsatzstelle, sowie die Reinigungs- und Aufräumarbeiten im Feuerwehrhaus dauerten noch bis zum Abend an. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes sicherten das Gelände im Anschluss mit Bauzäunen. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr verließ die Einsatzstelle zunächst gegen 18 Uhr. Allerdings kehrten einige Einsatzkräfte um kurz nach 19.30 Uhr mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug erneut zum Brandobjekt zurück, da es an einer Stelle im Dachbereich der Brandruine wieder zu einer schwachen Rauchentwicklung gekommen war. Nachdem auch dort die letzten Glutnester abgelöscht wurden, rückte die Feuerwehr gegen 21.00 Uhr endgültig ab.

Abschließend bedankt sich die Feuerwehr Wiesmoor bei allen Beteiligten der Feuerwehren Marcardsmoor, Aurich, Middels und Strackholt, des DRK Aurich, der umliegenden Polizeidienststellen, der Stadtverwaltung Wiesmoor und dem Bauhof der Stadt Wiesmoor für die Unterstützung und den reibungslosen Ablauf des Einsatzes.

Ein besonderer Dank gilt natürlich auch den Privatpersonen und Firmen, welche die Einsatzkräfte durch Überlassen von Baumaschinen, Bauzäunen, sanitären Einrichtungen und Hilfe bei der Verpflegung unterstützt haben (Fa. Bohlen & Doyen, Fa. Post, Ahorn Wohnmobile Wiesmoor, Kaufhaus Behrends, Gaststätte Fiedler).

Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

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