Vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wiesmoor und zahlreiche Helfer aus der Einsatzabteilung zur alljährlichen Weihnachtsbaumaktion. Nach dem gemeinsamen Frühstück schwärmten 13 Kolonnen ins Stadtgebiet aus, um die ausgedienten Weihnachtsbäume der Wiesmoorer einzusammeln.
Die Koordination der einzelnen Sammeltouren übernahmen Stadtjugendfeuerwehrwartin Sina Nörder und ihre Stellvertreter Dennis Nörder und Lars Mohrhusen. Dazu richteten sie im Feuerwehrhaus in den Räumlichkeiten der Jugendfeuerwehr ein kleines „Lagezentrum“ ein. Von hier aus konnten abgearbeitete Strecken oder auch liegen gebliebene Bäume schnell und einfach überblickt werden. Die entsprechenden Informationen gaben sie per Smartphone-App an die einzelnen Sammelkolonnen weiter.
Zur Halbzeit des arbeitsreichen Tages bereiteten einige Kameraden der Einsatzabteilung beim Feuerwehrhaus ein leckeres Mittagessen aus der feuerwehreigenen Feldküche zu. Nach der Stärkung machten sich die Nachwuchsbrandschützer wieder ans Werk, um die restlichen Straßen abzufahren und die dort bereitliegenden Weihnachtsbäume einzusammeln. Um alle Bäume anschließend schreddern zu können, wurden beim Feuerwehrhaus und im Wiesederfehner Gewerbegebiet Am Dobben bei Fa. Wilken Sammelplätze eingerichtet. Fa. Wilken stellte den Jugendfeuerwehrmitgliedern und den Helfern zudem ihre sanitären Einrichtungen zur Verfügung. Zwei Kameraden der Feuerwehr brachten jeweils ihre Traktoren samt Schredder für die Aktion mit.
Insgesamt waren an der diesjährigen Weihnachtsbaumaktion 30 Kinder und Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr, sowie knapp 60 weitere Helfer aus der Einsatzabteilung beteiligt. Die Erlöse der diesjährigen Weihnachtsbaumaktion kommen der allgemeinen Jugendarbeit der Feuerwehr Wiesmoor zugute.
Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr möchten sich auf diesem Wege bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Wiesmoor bedanken, die mit einer Spende für das Abholen des alten Weihnachtsbaumes an den Förderverein der Feuerwehr Wiesmoor die Jugendarbeit unterstützen!
Ein weiterer besonderer Dank geht an die Firmen und Unternehmer, die freundlicherweise Fahrzeuge oder Anhänger für die Sammelaktion zur Verfügung gestellt haben (Bohlen & Doyen, Christians Baumdienst, WfbM Aurich-Wittmund Werkstatt Wiesmoor, Fa. Gebr. Decker, Fa. Aurich-Wiesmoor-Torfvertriebs GmbH, Fa. Spie, Baubetriebshof der Stadt Wiesmoor) Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb) Bild(er): Feuerwehr Wiesmoor
Die Ankunft des neuen Rüstwagen-Kran (Kurzform RW-K) beim Feuerwehrhaus der Feuerwehr Wiesmoor am Abend des 20. Dezembers stellte den Abschluss eines langen Ersatzbeschaffungsprozesses dar. Bereits 2020 begannen die ersten konkreten Planungen zur Anschaffung eines neuen Rüstwagens mit Kran, um das Vorgängerfahrzeug aus 1995 zu ersetzen. Die Planungsphase für einen neuen, dem aktuellen Stand der Technik entsprechenden Rüstwagen, war relativ schnell abgeschlossen. So konnte die Verwaltung in gewohnt enger und guter Zusammenarbeit mit der Feuerwehrführung der Ortsfeuerwehr Wiesmoor und einem klaren politischen Votum für die notwendige Ersatzbeschaffung die Ausschreibung für das Fahrzeug im Jahr 2021 veröffentlichen. Den Zuschlag bekam schließlich die Firma Lentner aus der Nähe von München. Aufgrund der bekannten teils widrigen Bedingungen zu dieser Zeit in Wirtschaft und Handel veranschlagte der Hersteller bereits damals eine Lieferzeit von 26 Monaten. Leider verzögerte sich der ursprünglich angedachte Auslieferungstermin wegen weiterer Schwierigkeiten nochmals um mehrere Monate. Vor wenigen Wochen erreichte dann aber eine positive Nachricht aus dem Münchener Umland das ostfriesische Wiesmoor: Der Liefertermin für den neuen Rüstwagen-Kran stand nun fest. So machte sich bereits am Dienstag eine Abordnung aus Wiesmoor, bestehend aus dem Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff, seinem Stellvertreter Gerd Buß und einigen Mitgliedern der Rüstwagen-Gruppe auf den Weg zum Aufbauhersteller Lentner in das bayrische Hohenlinden, um sich dort in die neue Fahrzeugtechnik einweisen zu lassen und die Endabnahme des Fahrzeugs durchzuführen.
Zur geplanten Ankunft des neuen Fahrzeugs fanden sich am Freitagabend mehr als 350 Personen beim Feuerwehrhaus an der Hauptstraße ein. Pünktlich um 19.30 Uhr war es dann soweit. Nach einer fast 900 Kilometer langen Überführungsfahrt rollte der neue Rüstwagen-Kran mit Blaulicht und Martinshorn die Auffahrt zum Feuerwehrhaus hinauf, die zu diesem Anlass mit einigen Pyroeffekten präpariert war. Auf dem Hof des Feuerwehrhauses wurde er zudem standesgemäß von einem Fahrzeugspalier der Wiesmoorer und Marcardsmoorer Fahrzeuge und einem weithin hörbaren Martinshornkonzert empfangen. Viele der zahlreichen Besucher staunten nicht schlecht, als sich der neuste Zuwachs im Fuhrpark der Wehr seinen Weg durch die Menschenmenge bahnte.
Mit seinen drei Achsen und dem 26 Tonnen Fahrgestell setzt der fabrikneue 440 PS starke Rüstwagen-Kran neue Maßstäbe. Im Nordwesten ist es das erste Fahrzeug in dieser Ausführung bei einer Freiwilligen Feuerwehr. Aufgrund der in Wiesmoor vorhandenen jahrzehntelangen Erfahrungen mit diesem Fahrzeugtyp wurde bei der Planung des neuen RW-K unter anderem berücksichtigt, dass die Zunahme und der Umfang der technischen Hilfeleistungen, zu denen die Feuerwehr ausrücken muss, stetig steigt. Das erfordert schon seit Jahren immer mehr und schwerere Ausrüstungsgegenstände, um bei verschiedenen Einsatzlagen effizient helfen zu können. Mit einem 26 Tonnen Fahrgestell auf drei Achsen trug man dieser Entwicklung nun Rechnung. Auch das Herzstück des Sonderfahrzeugs, der Heck-Kran von Palfinger, ist um einiges leistungsfähiger als sein Pendant am Vorgängerfahrzeug. Mit einer maximalen Hubkraft von 5,6 Tonnen im Nahbereich und knapp 900 Kilogramm bei einer Ausladung von annährend 17 Metern verfügt der Kran nun über einen weitaus größeren Arbeitsbereich. Eine zusätzliche Kranseilwinde mit einer Seillänge von 60 Metern bietet eine Hubkraft von 2,5 Tonnen. Bedient wird der Kran mit einer Funkfernbedienung, die es dem Maschinisten ermöglicht, sich rund um das Fahrzeug frei bewegen zu können. So kann der Kranführer stets alles im Blick behalten.
Die fest eingebaute Seilwinde an der Fahrzeugfront verfügt über 90 Meter Seillänge und hat eine Zugkraft von fünf Tonnen. Außerdem ist der RW-Kran mit zwei kompletten hydraulischen Hilfeleistungssätzen, davon ein Satz mit Akku-Technologie, ausgestattet. Schnellangriffseinrichtungen für Strom und Druckluft gehören ebenfalls zum neuen Standard. Die Dachbeladung umfasst neben einem großen Schlauchboot noch einen ganz besonderen Ausrüstungsgegenstand. Aufgrund der Erfahrungen mit häufigeren Unwetterereignissen ist auf dem Dach ein hydraulischer Holzgreifer verlastet, der bei Bedarf am Kranende installiert werden kann. Auf diese Weise lassen sich z.B. Sturmschäden effizienter und vor allem sicherer beseitigen. Ein fest eingebauter Stromgenerator mit einer Leistung von 40 kVA sichert an Einsatzstellen zukünftig die Stromversorgung. Insgesamt ist die Beladung des Sonderfahrzeuges auf die Hilfe bei so genannten schweren technischen Hilfeleistungen ausgelegt. Dazu gehören Verkehrsunfälle von Pkws und Lkws, Wasserrettungseinsätze, Hoch- und Tiefbauunfälle, Großtierrettungen oder Unwettereinsätze. Großes Augenmerk wurde beim neuen Rüstwagen-Kran auch auf die Wendigkeit gelegt. Denn trotz seiner Größe muss das Fahrzeug in jeder Situation möglichst beweglich sein. Aus diesem Grund verfügt der RW-Kran über eine lenkbare Hinterachse.
Nachdem das Fahrzeug in Wiesmoor angekommen war, klang der Empfang nach einem leckeren und deftigen Grünkohlgericht, das vom Team der feuerwehreigenen Feldküche zubereitet wurde, nach einiger Zeit gemütlich aus.
In den kommenden Tagen folgt nun trotz des anstehenden Weihnachtsfestes die umfangreiche Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden am Fahrzeug, damit die Einsatzkräfte schnellst möglich mit der Technik des Spezialfahrzeugs vertraut gemacht werden. Die Feuerwehr Wiesmoor bedankt sich bei allen Besuchern, die mit ihrer Anwesenheit die Feierlichkeiten zur Ankunft des neuen Fahrzeugs zu einem unvergesslichen Moment gemacht haben. Außerdem bedankt sich die Feuerwehr insbesondere bei Ralf Fremy und seinem Team der Norddeutschen Feuerwerkerei und dem Unternehmen StereoSound Veranstaltungstechnik, die durch ihr Mitwirken viel zum Gelingen des besonderen Abends beigetragen haben. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)
Am gestrigen Abend besuchten der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wiesmoor, Karlheinz Bienhoff, und sein Stellvertreter Gerd Buß die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland in Wittmund. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich persönlich beim Leitstellenteam für die stetig gute Zusammenarbeit zu bedanken. Als kleines Zeichen der Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit überreichten die beiden Wiesmoorer Führungskräfte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Leitstelle einen großen, mit allerlei Leckereien gefüllten Präsentkorb. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)
Nachdem die Feuerwehr Wiesmoor bereits am Samstag letzter Woche die Feuerwehren der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wittmund bei einer Großübung auf dem Gelände des Quarzwerks Marx in der Gemeinde Friedeburg mit dem UTV unterstützt hatte, waren am vergangenen Montagabend die Mitglieder der Wiesmoorer Leinenführergruppe zusammen mit der DLRG Ortsgruppe Wiesmoor-Großefehn bei einer groß angelegten Einsatzübung mehrerer Feuerwehren der Gemeinde Großefehn am und auf dem Timmeler Meer gefordert.
Am gestrigen Mittwochabend rückte schließlich noch die gemeinsame Gefahrgut-Gruppe der Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor mit Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug, Gerätewagen-Öl, Mannschaftstransportfahrzeug und dem Schlauchwagen als Logistikfahrzeug zu einer gemeinsamen Übung mit den Gefahrgutzügen Leer und Emden aus. Übungsort war ein ehemaliges Schulgelände in Brinkum in der Samtgemeinde Hesel. Dort wartete ein breit gefächertes Einsatzszenario auf alle Übungsteilnehmer. Die insgesamt 24 Einsatzkräfte aus Wiesmoor und Marcardsmoor unterstützten die Kameradinnen und Kameraden aus Leer und Emden unter anderem beim Aufbau einer Dekontaminationsstrecke. Die mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüsteten Trupps der Gefahrgutzüge Leer und Emden wurden zudem durch acht weitere Chemikalienschutzanzugträger aus Wiesmoor beim Abarbeiten der Übungsaufgaben unterstützt. Gegen 24 Uhr waren die Übungsteilnehmer aus der Stadt Wiesmoor wieder Zurück an ihren Standorten. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)
Regelmäßige Schulungen, wie z.B. die Realbrandausbildung, sind wichtige Bestandteile in der fortlaufenden Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern. Die Firma SAFE FIRE GmbH im Friedeburger Ortsteil Etzel bietet verschiedene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Feuerwehren an, von denen auch die beiden Stadtfeuerwehren aus Wiesmoor gerne Gebrauch machen.
Kürzlich wurde dort wieder eine Realbrandausbildungseinheit von mehreren Kameradinnen und Kameraden aus Marcardsmoor und Wiesmoor absolviert. Das Besondere dabei: Auf Einladung von Ortsbrandmeister Karlheinz Bienhoff und seinem Stellvertreter Gerd Buß nahmen auch Wiesmoors Bürgermeister Sven Lübbers und die Redakteurin Nicole Böning von der Ostfriesen Zeitung an einer Wärmegewöhnungsübung teil. So erlebten sie hautnah und Seite an Seite mit den Feuerwehrleuten, unter welchen Bedingungen Atemschutzgeräteträger ihre Arbeit im Einsatz verrichten müssen. Bürgermeister Sven Lübbers und Redakteurin Nicole Böning zeigten sich im Anschluss an die Übungseinheit tief beeindruckt vom Erlebten.
In der Ausgabe vom 22. August veröffentlicht die Ostfriesen Zeitung einen Artikel von Frau Böning, in dem sie ausführlich über ihre Erlebnisse berichtet. Zusätzlich gibt es auch einen Videobeitrag auf der Internetseite der Ostfriesen Zeitung zu diesem Thema zu sehen. Die Feuerwehr Wiesmoor bedankt sich bei Bürgermeister Sven Lübbers und Frau Böning für das außerordentliche Interesse an der Arbeit der Feuerwehren und bei der Firma SAFE FIRE für den reibungslosen Ablauf dieser Übungseinheit. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)
12 Kameradinnen und Kameraden trainierten die technische Hilfeleistung mit Rettungswerkzeugen bei der SafeFire GmbH in Etzel. Neben den unterschiedlichen Arten der Menschenrettung wurden diverse Techniken zum Öffnen von verunfallten Fahrzeugen trainiert.
Regelmäßiges Training schafft Sicherheit – Unter diesem Motto trafen sich am heutigen Samstagmorgen einige Mitglieder der Einsatzabteilung der Feuerwehr Wiesmoor zu einem Sonderdienst im Feuerwehrhaus.
Im Fokus dieses Sonderdienstes stand die Drehleiter. Die Kameradinnen und Kameraden frischten dabei ihr Wissen über mögliche Einsatzarten wie Menschenrettung, Anleiterbereitschaft, Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung auf und setzten es im Rahmen verschiedener Übungsszenarien sogleich in die Praxis um. Weiterhin vertieften die Drehleitermaschinisten ihre Kenntnisse um die Maßvorgaben der Drehleiter, um im Einsatzfall den korrekten Aufstellplatz zu finden. Gerade wenn es darum geht, unter Zeitdruck zu handeln, muss man die komplexe Technik einwandfrei beherrschen. Schließlich kann der technische und taktische Umgang mit der Drehleiter für den Erfolg des Einsatzes entscheidend sein. Gegen Mittag konnte die Ausbildungseinheit zur Auffrischung erfolgreich beendet werden. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)
19 – die Anzahl der Mädchen und Frauen bei uns in der Feuerwehr. Davon sind derzeit 10 Mädchen in der Jugendfeuerwehr und 9 Frauen in der aktiven Wehr. Bei uns ist es längst Alltag, dass die Frauen gleiche Arbeiten wie die Männer ausführen oder neben den Feuerwehrmännern im Feuerwehrfahrzeug sitzen. Wir sind stolz einen großen Teil an Frauen sowohl in der aktiven Wehr wie auch als Nachwuchsbrandschützerinnen in der Jugendfeuerwehr zu haben.
Die Feuerwehr Wiesmoor erhielt ein neues Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (kurz: LF KatS) und ein neues Mehrzweckfahrzeug (kurz: MZF) auf Basis eines Ford Rangers.