Fahrzeug:
- Baujahr 2014
- MAN TGM 18.340, Gesamtgewicht: 18.000 kg, Leistung 340 PS, Getriebe Automatik
- Allrad
Aufbau:
- Aufbau der Firma Rosenbauer
- Wassertank 4000 Liter
- Schaummitteltank 200 Litern
- Heckwarneinrichtung
- Feuerlöschpumpe Rosenbauer FP 16/8 (1600 Liter bei 8 Bar)
- Wasser & Schaumwerfer auf dem Dach
- 50m Schnellangriffslöscheinrichtung
- Hygienebordwand
- Fremdeinspeisung 24 V und Druckluft mittels RETTBOX®
Ausrüstung (Auszug)
- 4 Atemschutzgeräte
- 1 Wärmebildkamera Flir K45
- 1 Mehrgaswarngerät Fa. Siegris
- 4 digitale Handsprechfunkgeräte
- 1 Tauchpumpe
- 1 Robin-Pumpe ( TS 4/4 )
- 1 Beleuchtungssatz mit Powemoon
- 1 Peli Akku-Leuchte
- 1 Atemschutznotfalltasche
- 1 elektrischen Hochdrucklüfter
- 1 mobiler Rauchschutz
Die Abkürzung setzt sich wie folgt zusammen: Tanklöschfahrzeug 4000 (die Ziffer beschreibt den Inhalt des Löschwasserbehälters in Litern und die damit verbundene Baugröße, sowie die dadurch vorgeschriebene feuerwehrtechnische Ausstattung dieses Fahrzeugtyps.)
Bei der Feuerwehr Wiesmoor rückt das TLF 4000 aufgrund seiner Gruppenbesatzung bei Brandeinsätzen nach dem ELW 1 als erstes Großfahrzeug aus. Durch den großen Wassertank mit einem Füllvolumen von 4.000 Litern Löschwasser und dem festeingebauten Schaummitteltank mit einem Fassungsvermögen von 200 Litern, sowie der entsprechenden feuerwehtechnischen Beladung, ist es der Besatzung möglich, einen schnellen Ersteinsatz durchzuführen, oder kleinere Brandeinsätze eigenständig abzuarbeiten.
Im Mannschaftsraum sind vier Atemschutzgeräte in die Rückenlehnen integriert, die es den Einsatzkräften ermöglichen, sich bereits während der Fahrt mit Atemschutzgeräten auszurüsten. Des Weiteren sind im Mannschaftsraum mehrere Atemschutzmasken, Brandfluchthauben, Handlampen, Sprechfunkgeräte, die Wärmebildkamera, ein Mehrgaswarngerät und einige weitere Ausrüstungsgegenstände zu finden. Im Heck befindet sich das „Herzstück“ des Fahrzeugs, die so genannte Feuerlöschkreiselpumpe (FP 16/8). Mit einer Mindestleistung von 1.600 Liter Wasserdurchfluss pro Minute bei einem Wasserdruck von acht bar versorgt sie vollautomatisch die eingesetzten Strahlrohre, Schnellangriff, Wasserwerfer oder Schaumrohre mit Löschmittel. Ferner kann sie auch als Verstärkerpumpe bei der Wasserförderung über lange Wegstrecken eingesetzt werden. Die automatische Tankfülleinrichtung sorgt während des Betriebes immer für einen ausreichenden Füllstand im Löschwassertank. Durch Sensoren wird der Wasserstand permanent gemessen. Ab der Untergrenze von 1.600 Litern schaltet die Fülleinrichtung automatisch ein, so dass neues Löschwasser in den Tank fließen kann. Ist die Füllgrenze von 4.000 Litern wieder erreicht, schaltet die Einrichtung automatisch ab. Fällt nun der Wasserstand im Tank wieder unter 1.600 Liter, beginnt der automatische Füllvorgang erneut.
Neben der schwerpunktmäßig auf die Brandbekämpfung ausgelegten Beladung finden sich auf dem TLF auch noch einige Gerätschaften für kleinere technische Hilfeleistungen. Eine großzügige Umfeldbeleuchtung und ein ausfahrbarer Lichtmast sorgen auch bei Dunkelheit für einen sicheren Einsatz. Auf dem Dach kann bei Bedarf mit wenigen Handgriffen ein Wasserwerfer mit einer Durchflussmenge von bis zu 2400 Litern pro Minute und einer maximalen Wurfweite von 75 Metern installiert werden. Er wird über eine feste Leitung, die mit der Pumpe verbunden ist, mit Wasser versorgt. Für den Schaumeinsatz kann mittels D-Schlauch eine Verbindung zwischen Werfer und Schaumitteltank hergestellt werden. Ein tragbarer Stromerzeuger liefert die Energie zum Betrieb der mitgeführten elektrischen Geräte. Zum schnellen Aufbau einer Wasserversorgung verfügt das Fahrzeug über zwei so genannte Ein-Personen-Haspeln, mit denen jeweils 100 Meter B-Schlauch verlegt werden können. Eine vierteilige Steckleiter gehört ebenfalls zur Beladung. Sie ist auf dem Fahrzeugdach untergebracht.
Das TLF 4000 bildet zusammen mit der DLA(K) bei überörtlichen Einsätzen in den Nachbarkommunen eine Einheit. Das Tanklöschfahrzeug übernimmt dann grundsätzlich die Löschwasserversorgung für die Drehleiter. Daneben ist durch die Gruppenbesatzung des TLF auch immer gewährleistet, dass sich ausreichend Atemschutzgeräteträger mit einer Drehleitermaschinistenausbildung als Reserve an der jeweiligen Einsatzstelle befinden, was häufig bei länger andauernden Einsätzen ein Vorteil ist.