Brennender Baum nach Blitzeinschlag

Datum: 2022-07-01 um 8:01 Uhr
Dauer: 1 Stunde 29 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Am Golfplatz
Fahrzeuge: ELW 1, MZF, TLF 4000, UTV
Weitere Kräfte: Polizei Wiemsoor


Einsatzbericht:

Nachdem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine Gewitterfront über Ostfriesland hinweg zog, musste die Feuerwehr Wiesmoor knapp neun Stunden später ausrücken, um einen Kleinbrand zu löschen, der durch einen Blitzeinschlag verursacht wurde.

Am Morgen bemerkten Mitarbeiter des Golfplatzes in Hinrichsfehn um kurz vor 08 Uhr eine circa 20 Meter große Fichte, die am Rand des Golfplatzgeländes umgestürzt war. Außerdem konnten sie schon von weitem eine Rauchentwicklung im Bereich des Stammes erkennen. Daraufhin riefen sie über Notruf die Feuerwehr. Kurz nach der Alarmierung rückte die Feuerwehr Wiesmoor zunächst mit dem Einsatzleitwagen und dem Tanklöschfahrzeug aus. Die Mitarbeiter des Golfplatzes empfingen die Einsatzkräfte an der Ginsterstraße und zeigten ihnen den Weg zum gut 700 Meter entfernten Brandobjekt, das nur über die unbefestigten Wege einer angrenzenden Baumschule zu erreichen war. Aufgrund dieser Erkenntnis wurden wenig später auch die beiden geländegängigen Mehrzweckfahrzeuge (Unimog und UTV) der Feuerwehr Wiesmoor nachgefordert. Die weitere Erkundung der Brandstelle ergab schließlich, dass sich im Inneren der Fichte ein Schwelbrand nach einem vermutlichen Blitzeinschlag entwickelt hatte. Die Einsatzkräfte öffneten den Stamm mit einer Motorsäge. So konnten sie schließlich das Feuer, dass sich bereits auf gut drei Metern Länge tief in das Holz gefressen hatte, effektiv bekämpfen. Die Löschwasserversorgung wurde dabei durch den Unimog sichergestellt. Er pendelte zwischen dem an der Ginsterstraße verbliebenen Tanklöschfahrzeug und der eigentlichen Einsatzstelle im Gelände. Auf diese Art konnte das benötigte Wasser bis auf wenige Meter an den brennenden Baum herangebracht werden. So mussten die Einsatzkräfte für das eingesetzte C-Rohr lediglich 30 Meter Schlauch verlegen. Mit dem UTV wurde zusätzlich benötigtes Personal und Geräte, wie Motorsäge und Wärmebildkamera, an die Einsatzstelle gebracht. Der Einsatz war schließlich nach knapp eineinhalb Stunden beendet.Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

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