Unterstützung Rettungsdienst

Neben der Feuerwehr Uplengen West wurde am Samstagnachmittag um 13.30 Uhr auch die Drehleiter der Feuerwehr Wiesmoor zur Unterstützung des Rettungsdienstes in die Kleinoldendorfer Straße in Uplengen alarmiert. Dort musste ein Patient schonend aus dem Obergeschoss eines Wohnhauses transportiert werden. Mithilfe der Drehleiter konnten die Einsatzkräfte den Einsatz nach wenigen Minuten erfolgreich beenden. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Tierrettung

Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wiesmoor wurde von der Leitstelle am Donnerstagnachmittag zur Erkundung einer Einsatzstelle an der Hauptstraße in Voßbarg alarmiert. Dort sollte sich eine Katze in einer Notlage befinden. Das offensichtlich unverletzte Tier saß in einigen Metern Höhe in einem Baum. Da mit den Mitteln der Feuerwehr ein Eingreifen nur sehr schwer möglich gewesen wäre und augenscheinlich auch kein Handlungsbedarf bestand, wurde der Einsatz abgebrochen. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Ausgelöster Heimrauchmelder

Um 01.18 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Feuerwehr Wiesmoor erneut alarmiert. Dieses Mal rief ein ausgelöster Heimrauchmelder in einem Wohnhaus an der Narzissenstraße die Einsatzkräfte auf den Plan. Ein Passant hatte das lautstarke Piepen des Gerätes in dem Haus bemerkt und den Notruf gewählt. Wenige Minuten später traf die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen und 22 Kräften an der angegebenen Adresse ein. Nach kurzer Erkundung konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Es lag kein Grund für ein Eingreifen der Feuerwehr vor. Die Eigentümer hatten das defekte Gerät bereits selbst demontiert und zum Schweigen gebracht. Somit konnten die Einsatzkräfte nach wenigen Minuten wieder abrücken. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Auslaufende Betriebsstoffe

Auf der Hauptstraße in Höhe der Kreuzung zur Kanalstraße I ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw und ein Motorrad waren dort zusammengestoßen. Neben Rettungsdienst und Polizei wurde auch die Feuerwehr Wiesmoor angefordert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen. Zudem bauten die Einsatzkräfte der Feuerwehr während der rettungsdienstlichen Versorgung des verletzten Motorradfahrers einen mobilen Sichtschutz auf. Die Feuerwehr unterstützte die Kräfte der Polizei außerdem bei der Vollsperrung des Kreuzungsbereiches, da dort der ebenfalls angeforderte Rettungshubschrauber für den verletzten Kradfahrer landen musste. Nach knapp einer dreiviertel Stunde konnte die Feuerwehr den Unfallort wieder verlassen. Im Einsatz waren hier zehn Kameradinnen und Kameraden und drei Fahrzeuge. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Heckenbrand

Die Feuerwehr Wiesmoor rückte am frühen Dienstagnachmittag gegen 13.30 Uhr zu einem Heckenbrand in den Dachsweg aus. Nachdem der Ortsbrandmeister die Einsatzstelle als Erstes erreicht hatte, konnte festgestellt werden, dass die Anwohner das Feuer bereits mit eigenen Mitteln weitestgehend gelöscht hatten. Die Besatzung des wenig später eingetroffenen Tanklöschfahrzeuges führte noch die notwendigen Nachlöscharbeiten durch. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Schwerer Verkehrsunfall

Die Feuerwehr Wiesmoor wurde am Sonntagabend um 21.47 Uhr zusammen mit mehreren Feuerwehren der Gemeinde Großefehn zu einem schweren Verkehrsunfall mit vermutlich eingeklemmten Personen in der Voßkuhler Straße alarmiert. Kurz bevor die Einsatzkräfte aus Wiesmoor die Unfallstelle mit Rüstwagen und Mannschaftstransportfahrzeug erreicht hatten, kam über Funk eine Rückmeldung von der Einsatzstelle, dass sich keine Person mehr im Fahrzeug befand. Daraufhin konnte der Einsatz der Wiesmoorer Einsatzkräfte abgebrochen werden. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Person in Aufzug

Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wiesmoor wurde am Donnerstagnachmittag durch eine private Notrufzentrale telefonisch über einen Zwischenfall mit einer Aufzugsanlage in der KGS Wiesmoor informiert. Dort sollte eine Person in einem Aufzug eingeschlossen sein. Mit zwei weiteren Kameraden machte er sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort konnte schließlich festgestellt werden, dass die eingeschlossene Person bereits befreit war. Eine kurze Überprüfung der Anlage ergab Hinweise auf einen technischen Defekt. Daher wurde die Aufzugsanlage vom Hausmeister vorsichtshalber bis zur Überprüfung durch eine Fachfirma außer Betrieb genommen. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Kleinbrand

Am Mittwochmittag rückte die Feuerwehr Wiesmoor mit dem Tanklöschfahrzeug aus, um Glutreste in einem Sträucherhaufen abzulöschen. Nach 45 Minuten war der Einsatz beendet. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb)

Wiederaufgeflammtes Osterfeuer

Kurz vor Mitternacht wurde die Feuerwehr Wiesmoor alarmiert, um die wiederaufgeflammten Reste eines Osterfeuers auf dem Ottermeergelände zu löschen. Die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges konnte den Einsatz nach einer halben Stunde beenden. Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb

Großbrand mit Menschenrettung

Im Zentrum der Stadt Wiesmoor kam es am späten Samstagvormittag zu einem folgenschweren Großbrand. Die Feuerwehr rettete mehrere Personen aus dem brennenden Gebäude. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften umliegender Feuerwehren aus drei Landkreisen und weiterer Rettungsorganisationen waren stundenlang im Einsatz. Der betroffene Gebäudekomplex wurde schwer beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar.

Zunächst wurde die Feuerwehr Wiesmoor um 11.30 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Feuer Erkundung“ zu einem Wohn- und Geschäftshauskomplex an der Hauptstraße alarmiert. Bereits wenige Augenblicke später erhöhte die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland die Alarmstufe auf „Feuer Zimmer mit Menschenleben in Gefahr“. Daher wurde neben der Feuerwehr Marcardsmoor auch der Einsatzleitwagen 2 der Feuerwehr Middels in Marsch gesetzt.

Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um ein größeres, dreistöckiges ehemaliges Hotel, welches schon vor vielen Jahren zu einem Mehrparteienmietshaus umgebaut wurde. Das Erdgeschoss und Teile des ersten Obergeschosses wurden zudem als Geschäftsräume genutzt. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, fanden sie im rückwärtigen Bereich inmitten des Gebäudekomplexes einen stark ausgedehnten Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss vor. Die Flammen schlugen meterhoch aus den bereits zerstörten Fenstern heraus. Außerdem war schon eine massive Rauchentwicklung im dortigen Dachstuhlbereich erkennbar. Die Leitstelle teilte indes mit, dass 36 Personen in dem Gebäude gemeldet seien. Zudem erhöhte sie wegen zahlreicher Anrufe und einer ersten Lagemeldung die Alarmstufe umgehend auf „Feuer Wohngebäude mit Menschenleben in Gefahr“. Aufgrund dieser brisanten Lage und der vielen im Gebäude vermuteten Bewohner ließ der Einsatzleiter vor Ort außerdem einen MANV-Alarm (Massenanfall von Verletzten) auslösen. Dadurch wurden auch zahlreiche Kräfte des DRK aus Aurich nachalarmiert.

Gerade die Anfangsphase des Einsatzes stellte für die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor eine besondere Herausforderung dar. Zwar hatten sich mehrere Bewohner vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten können, allerdings konnte niemand Angaben über die tatsächliche Anzahl der Menschen machen, die sich zur Zeit des Brandausbruchs noch in dem verwinkelten Gebäude aufhielten. Das Feuer im Obergeschoss brannte zu dieser Zeit bereits mit einer enorm hohen Intensität. Eine Ausbreitung der Flammen auf weitere Gebäudeteile war erkennbar. So ging die Feuerwehr gleich zu Beginn des Einsatzes mit mehreren Kräften über tragbare Leitern und die Treppenhäuser in das Gebäude vor, um die dort verbliebenen Bewohner zu suchen und zu retten. Weitere Einsatzkräfte leiteten erste Löschmaßnahmen ein.

Während es der Feuerwehr gelang, fünf Menschen aus dem Gebäude zu retten, griff das Feuer auf den Dachstuhl über. Begünstigt durch eine weitere massive Rauchentwicklung kam es dort schließlich zu einer rasanten Brandausbreitung. Zu dieser Zeit war der Verbleib von über einem Dutzend Personen noch nicht geklärt – sie galten demnach als vermisst. So zeichnete sich ab, dass die eigenen Ressourcen bei der Größe des Brandobjektes nicht ausreichen würden. In der jüngeren Geschichte Wiesmoors bahnte sich somit einer der größten Feuerwehreinsätze überhaupt an.

Etliche Atemschutztrupps wurden eingesetzt, um die Wohnungen nach vermissten Personen abzusuchen. Um den daraus folgenden großen Bedarf an Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzgeräten für die Dauer der Rettungs- und Löscharbeiten zu decken, wurden zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung (Gemeinde Großefehn, Gemeinde Ihlow, Stadt Aurich, Gemeinde Friedeburg, Gemeinde Uplengen, Samtgemeinde Hesel) zur Unterstützung alarmiert.

Aus Aurich wurde zudem eine zweite Drehleiter angefordert, die bei der Bekämpfung des ausgedehnten Dachstuhlbrandes unterstützte. Um eine ausreichende Löschwasserversorgung zu gewährleisten nutzten die Einsatzkräfte mehrere Hydranten im Umkreis der Einsatzstelle. Dafür verlegten sie einige hundert Meter Schlauchleitungen. Polizei und Feuerwehr sperrten den Brandort weiträumig ab, damit die Lösch- und Rettungsarbeiten ungehindert durchgeführt werden konnten.

Der Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz kümmerten sich um die geretteten Personen und die übrigen Bewohner. Außerdem übernahm das DRK die sanitätsdienstliche Absicherung aller eingesetzten Kräfte während des gesamten Einsatzes. Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Wiesmoor waren ebenfalls mit vor Ort und kümmerten sich um die Unterbringung der obdachlos gewordenen Personen. Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers trennten das Brandobjekt von der Strom- und Gasversorgung. Erst in der fortgeschrittenen Phase des Einsatzes konnte in enger Zusammenarbeit mit der Polizei auch der Verbleib der meisten vermissten Personen geklärt werden. Sie hielten sich während des Feuers nicht im Gebäude auf.

Im weiteren Verlauf des mehrstündigen Einsatzes rettete ein Atemschutztrupp der unterstützenden Feuerwehren zwei Katzen lebend aus dem ausgebrannten Obergeschoss. Das DRK versorgte die Stubentiger mit Sauerstoff, bevor sie wieder in die Obhut ihres Besitzers übergeben wurden. Da die Tiere ihre Retter durch Kratzer und Bisse leicht verletzt hatten, mussten auch diese kurz vom DRK behandelt werden. Nachdem die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle gebracht hatten, folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten. Nach gut sechs Stunden konnte endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden. Einige vom Feuer besonders betroffene Bereiche des zweiten Obergeschosses konnten erst im Zuge der Nachlöscharbeiten betreten und nach möglichen Opfern des Brandes durchsucht werden. Die Suche verlief negativ. Große Mengen Brandschutt und eingestürzte Teile der Dachkonstruktion erschwerten dabei die Arbeit der eingesetzten Atemschutztrupps. Ein Baufachberater des THW Aurich begleitete die Löscharbeiten und überprüfte das Brandobjekt fortlaufend auf eine mögliche Einsturzgefahr. Bevor der Verpflegungszug der Feuerwehr Middels die eingesetzten Kräfte mit Getränken und einer warmen Mahlzeit versorgte, wurde die Verpflegung durch das Kaufhaus Behrends und das DRK sichergestellt. Die Feuerwehr Middels baute ihre Verpflegungsstelle schließlich auf dem nahegelegenen Betriebsgelände der Firma Held auf, die unkompliziert und schnell für die gesamte Dauer des Einsatzes zwei Lagerhallen und die dortigen sanitären Einrichtungen für die Einsatzkräfte zur Verfügung stellte. Nach Beendigung aller Lösch- und Aufräumarbeiten sicherten Helferinnen und Helfer des THW Aurich und Mitarbeiter des Bauhofes das Gebäude gegen das Betreten Unbefugter. Durch das Feuer wurden große Teile des Obergeschosses und des Dachstuhls zerstört, Brandrauch und Löschwasser richteten weitere Schäden an, so dass das Gebäude vorerst unbewohnbar ist. Die Polizei leitete noch während der Löscharbeiten Ermittlungen zur Brandursache ein. Das letzte Fahrzeug der Feuerwehr Wiesmoor konnte die Einsatzstelle gegen 21.30 Uhr verlassen. Bis zur Wiederherstellung der vollständigen Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge und Gerätschaften im Feuerwehrhaus vergingen noch einmal rund zwei Stunden. Damit endete ein fast zwölfstündiger Einsatz.  

Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor waren mit 80 Einsatzkräften und allen 16 Fahrzeugen angerückt. Sie wurden von über 100 weiteren Kräften verschiedener Feuerwehren, weiterer Hilfsorganisationen und der Polizei unterstützt. Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten – auch über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg – konnte dieser kräftezehrende Großeinsatz erfolgreich bewältigt werden.

Danke für eure Unterstützung!

Text: Jan-Marco Bienhoff (jmb

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